RECHERCHEN im Vorfeld der Ausstellung

 

Im Stadtarchiv Eichstätt, im Diözesanarchiv der Diözese Eichstätt und im Staatsarchiv Nürnberg forschten wir in den Originalprotokollen der sogenannten Hexenprozesse aus dem 17. Jahrhundert, dem „Urphedbuch“ von 1603 und in den Abschriften des Leuchtenbergischen Hauptkassiers Brems von 1840.

Teilweise sind vollständige Verhör- und Folterprotokolle vorhanden, sowie die erpressten Geständnisse und Todesurteile. Die Dokumente in barocker Currenthandschrift oder in Sütterlinschrift sind zumeist schwer lesbar und mussten transkribiert werden.

Viele Texte mussten für die Ausstellung und Veröffentlichungen in heute verständliches Deutsch übertragen werden.

Die ausführlichen und zum Teil mit zynisch verharmlosenden Worten formulierten Folterprotokolle waren für uns sehr oft belastend und schwer erträglich.

Aufgrund verschiedener schriftlicher Hinweise und Anmerkungen in den Dokumenten gehen wir davon aus, dass weitere Dokumente in privaten Archiven oder an anderen Orten unerforscht liegen.

Leider war an der Katholischen Universität Eichstätt niemand interessiert und bereit, an den Forschungen und Transkriptionen mit zu arbeiten.

 

Beteiligt waren: Wolfram P. Kastner, Claus-Peter Lieckfeld, Ernst Quester und Kurt Stützer.